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Kostenloser Pflegegradrechner zur Berechnung des Pflegegrades

Der Pflegegradrechner ist ein nützliches Programm, um den Grad der Selbstständigkeit zu ermitteln. Klicken Sie sich durch die angezeigten Fragen, um direkt zu erfahren, welcher Pflegegrad vorliegt.

Das Online-Tool ist komplett kostenlos. Es dient zur Vorbereitung und eigenen Einschätzung. Sie können sich mit den Fragen eines möglichen Gutachtens vertraut machen. Zeigt der Pflegegradrechner an, dass Sie oder ein Angehöriger pflegebedürftig sind, ist es ratsam, einen Pflegegrad zu beantragen. Im Rahmen der Antragsstellung erhalten Sie Besuch vom medizinischen Dienst der Krankenversicherung (MDK). Der MDK-Gutachter testet mithilfe von Fragen den Grad der Pflegebedürftigkeit und entscheidet von offizieller Seite über den Pflegegrad.

Bitte beachten Sie die weiterführenden Informationen unterhalb des Pflegerechners.

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Pflegegradrechner

Bitte beachten Sie: Die endgültige Bestimmung des Pflegegrads erfolgt über die Pflegekasse und den Medizinischen Dienst der Krankenversicherung bzw. medicproof – der Pflegegradrechner dient als erste Orientierung dafür, ob ein Anspruch auf Pflegegeld bestehen könnte.

Was sagt der Pflegegrad aus?

Der Pflegegrad (früher Pflegestufe) beschreibt, wie selbständig eine Person im Alltag ist. Liegt zum Beispiel eine Erkrankung wie Demenz vor, kann die betroffene Person nur eingeschränkt Alltagsaufgaben bewältigen. Sie ist pflegebedürftig. Die Ausprägung der Einschränkungen und der vorhandenen Fähigkeiten wird in den Pflegegraden 1-5 festgehalten. Je höher der Pflegegrad, desto mehr Unterstützung wird benötigt.

Die Pflegekasse stellt Menschen mit einem Pflegegrad Geld- und Sachleistungen aus.

Ausführliche Informationen zum Pflegegrad und welche Leistungen von der Pflegekasse ausgezahlt werden, finden Sie hier: Pflegegrad

Ihre 7 Vorteile des Pflegegradrechners

Ein guter Pflegegradrechner hat mindestens diese sieben Vorteile:

  • Sie können ohne Gutachter testen, ob ein möglicher Anspruch für einen Pflegegrad vorliegt
  • Einfache Bedienung und selbstverständlich kostenfrei
  • Zur Vorbereitung auf den MDK-Besuch ist er eine gute Wahl. Manche Fragen können für den Betroffenen peinlich sein. Dank des Onlinetools können Sie sich vorbereiten oder sich als Angehöriger auf die Situation einstellen.
  • Sie können überprüfen, ob Sie ein Recht auf Geldleistungen haben.
  • Der Pflegegradrechner ist am aktuellen Begutachtungsverfahren angepasst
  • Sie können besser planen und eine Gewissheit haben. Kennen Sie den Pflegegrad, können Sie im zweiten Schritt herausfinden, welche finanziellen Mittel Ihnen zustehen.
  • Sollte bereits ein Pflegegrad vorliegen, können Sie schnell überprüfen, ob die Einordnung noch aktuell ist. Ist dies nicht der Fall, können Sie der Pflegekasse Bescheid geben. Eventuell wird Ihnen daraufhin eine Höherstufung genehmigt.
Pflegegradrechner
Pflegegrad ermitteln

Berechnen Sie kinderleicht und kostenlos den Pflegegrad – so geht es

Der oben zu sehende Pflegegradrechner ist eine Ansammlung von Fragen zur Einschätzung der Selbstständigkeit. Zu den Fragestellungen werden Ihnen Antwortmöglichkeiten angezeigt, von denen Sie bitte eine zutreffende Antwort auswählen. Nehmen Sie sich ruhig Zeit. Für ein möglichst genaues Ergebnis müssen die Antworten wahrheitsgemäß beantwortet werden.

Die Fragen bewerten, wie die Fähigkeiten und Tätigkeiten ausgeführt werden:

  • Selbstständig,
  • Überwiegend selbstständig,
  • Überwiegend unselbstständig,
  • Oder unselbstständig?

Das Programm leitet Sie automatisch durch den Fragenkatalog. Die Fragen sind nach Modulen geordnet und unterliegen einem Punktesystem. Jede Antwort erhält eine bestimmte Anzahl an Punkten. Diese werden am Ende summiert und Sie erhalten direkt das Ergebnis. Der Pflegegradrechner ist komplett gratis und ohne Anmeldung.

Bitte beachten: Das Ergebnis ist keine 100%ige Einordnung. Während eines Begutachtungsverfahren ermittelt der medizinische Dienst der Krankenversicherung (MDK) den Pflegegrad. Nur ein ausgebildeter Gutachter kann einen offiziellen Pflegegrad zuordnen.

Der Pflegegradrechner liefert Ihnen dennoch einen sehr guten Richtwert. Sie können feststellen, was Sie erwartet. Wenn Sie möchten, besteht die Möglichkeit, die Bewertung samt Fragen als PDF herunterzuladen und auszudrucken.

Welche Bereiche werden vom Pflegegradrechner abgefragt?

Wie angedeutet sind die Fragen nach Modulen sortiert, die Aktivitätsbereiche beschreiben. Es gibt insgesamt sechs Stück. Diese überprüfen, wie stark die Selbstständigkeit beeinträchtigt ist. Jedes Modul besteht aus Fragestellungen, denen Punkte zugeordnet werden. Dabei unterliegen die Module einer verschiedenen Gewichtung. Am Ende werden alle Punkte zusammengerechnet.

Je mehr Punkte vergeben werden, desto höher ist der Pflegegrad. Und damit die Pflegebedürftigkeit. Jemand mit Pflegegrad 1 benötigt weniger Hilfestellungen als jemand mit Pflegegrad 5.

Die Höhe der Punkte können Sie der folgenden Tabelle entnehmen.

Pflegegrad Beschreibung Punkte­bereich
1 Geringe Beeinträch­tigungen 12,5 bis 27
2 Erhebliche Beeinträch­tigungen 27 bis 47,5
3 Schwere Beeinträch­tigungen 47,5 bis 70
4 Schwerste Beeinträch­tigungen 70 bis 90
5 Schwerste Beeinträch­tigungen mit besonderer pflegerischer Versorgung 90 bis 100

Die 6 Bewertungsmodule

Modul 1: Mobilität

Das erste Modul beschreibt die Beweglichkeit. Ein Gutachter überprüft, inwieweit die pflegebedürftige Person sitzen, stehen und laufen kann. Zum Beispiel ob es möglich ist, sich im Wohnbereich selbstständig fortzubewegen. Dabei sind die motorischen Fähigkeiten wie die Koordination und die Balance von Bedeutung.

Bitte beachten: Jemand mit Rollstuhl oder einem Rollator kann selbstständig sein. Wenn sich die Person allein mit einer Gehhilfe bewegen kann, gilt sie als selbstständig.

Das Modul 1, die Mobilität wird meiner Gewichtung von 10% gewertet.

Modul 2: Kognitive & kommunikative Fähigkeiten

Der Alltag erwartet einen Austausch von Informationen und viele Entscheidungen. Menschen müssen Situationen richtig deuten und Handlungen steuern können. Dazu gehört gleichermaßen das Hör- und Sprachvermögen.

Im Modul 2 werden vor allem grundlegende Fähigkeiten auf kognitive und kommunikative Ebene überprüft. Dabei geht es nur um geistige Eigenschaften und nicht die Tätigkeiten, die durch eine Denkweise entstehen.

Konkret werden unteranderem folgende Punkte erfragt:

  • Ist es möglich, Familienmitglieder oder Freunde zu erkennen?
  • Werden Risiken erkannt?
  • Ist die Person in der Lage Entscheidungen zu treffen? Zum Beispiel: einkaufen gehen, wenn der Kühlschrank leer ist.
  • Sich an Gesprächen beteiligen können und sie verstehen

Das Modul teilt sich in die beiden Bereiche kognitive und kommunikative Fähigkeiten auf. Beide erhalten je eine Gewichtung von 15%.

Modul 3: Verhaltensweisen & psychische Probleme

Nach gesundheitlichen Problemen können sich Verhaltensweisen bilden, wo durch die Ausübung von Alltagstätigkeiten eingeschränkt wird. Ähnlich ist es bei psychischen Auffälligkeiten. Emotional belastende Ereignisse können Angst und Panik auslösen.

Es gibt Menschen, die kommen mit schlimmen Situationen klar. Andere bedürfen Hilfe. Wie viel Unterstützung benötigt wird, wird im Modul 3 erfasst. Hierbei ist zu unterschieden, wie oft beispielsweise Angstzustände auftreten. Treten Sie täglich auf, besteht ein höherer Pflege- und Handlungsbedarf.

Es wird im Einzelfall überprüft, ob gestörte Verhaltensweisen vorliegen. Beispielhaft sind folgende Fragen denkbar:

  • Verhält sich die Person aggressiv gegenüber anderen Menschen?
  • Leidet die Person unter Wahnvorstellungen und starken Ängsten?
  • Werden Hilfsmaßnahmen abgelehnt?

Wie Modul 2 liegt die Gewichtung bei 15%.

Modul 4: Selbstversorgung

Das Modul 4 ist mit 40% am stärksten gewichtet. Es beschreibt die eigenständige Selbstversorgung.

Es überprüft grundlegende Fähigkeiten, wie die eigenständige Körperpflege und die Nahrungsaufnahme. Ob mögliche Einschränkungen körperliche oder geistige Gründe besitzen, spielt keine Rolle. Wie Modul 2 liegt die Gewichtung bei 15%.

Modul 5: Der Umgang mit Krankheiten und Therapien

Jeder wird mal krank. Die Frage ist, wie man damit umgeht. Kann die betroffene Person eigenständig die Situation erkennen und einen Arzt aufsuchen? Können Therapie Maßnahmen wie Medikamente einnehmen, umgesetzt werden?

Mit einer Gewichtung von 20% wird bewertet, wie selbstständig die Person handelt. Je mehr Hilfe von außen benötigt wird, desto mehr Punkte werden zugeschrieben.

Modul 6 (15% Gewichtung): Alltagsgestaltung und soziale Kontakte

Das letzte Modul überprüft, wie der Alltag gestaltet wird. Der Gutachter ermittelt, inwieweit die betroffene Person den Alltag selbst planen und durchführen kann.

Eine selbstständige Person kann sich selbst beschäftigen und den Tagesablauf im Voraus durchdenken. Das bedeutet, sie ist in der Lage festzulegen, wann sie aufsteht, etwas isst oder zu Bett geht.

Dazu gehört auch die Fähigkeit, auf Ereignisse zu reagieren. Wenn ein Spaziergang ansteht, es aber plötzlich anfängt zu regnen, muss eine Lösung her. Die Person muss in der Lage sein, den Spaziergang zu verschieben oder einen Regenschirm mitzunehmen.

Weiterhin gehören soziale Kompetenzen wie der Umgang mit anderen Menschen zum Modul 6. Wie regiert der Pflegebedürftige, wenn man ihn anspricht? Ist er in der Lage, Kontakt aufzunehmen?

Ist der Pflegegradrechner auch für Kinder geeignet?

Für Kinder sind die abgefragten Kriterien anders, aber ähnlich. Der Pflegegradrechner ist vorwiegend für Erwachsene gedacht. Es gibt spezifische Besonderheiten, die nach dem Alter des Kindes relevant sind. Ab einem Alter von 11 sind die Maßnahmen die gleichen wie bei Erwachsenen. Die Fragen bieten deshalb trotzdem gute Anhaltspunkte für eine Einschätzung des Pflegegrades bei Kindern.

Die Beurteilung übernehmen geschulte Gutachter, die die besonderen Anforderungen gerecht werden können. Es wird die Selbstständigkeit im Vergleich zu gleichaltrigen Kindern überprüft. Bei Kindern unter 18 Monaten wird vor allem die Nahrungsaufnahme getestet.

Kinder bis 11 werden nach den Richtlinien des Spitzenverbandes der gesetzlichen Krankenkassen (GKV) bewertet. Die Kriterien sind sehr umfassend und manchmal nicht leicht verständlich. Die originalen Richtlinien sind beim Spitzenverband erhältlich.

Wie geht es nach dem Pflegegradrechner weiter?

Der Pflegegradrechner gibt keine Garantie, dass Ihnen oder Ihren Angehörigen ein Pflegegrad zusteht. Zunächst muss eine Begutachtung durch einen Mitarbeiter vom MDK stattfinden. Dazu müssen Sie bei Ihrer Pflegekasse einen Antrag einreichen.

Erst nach erfolgreicher Antragsstellung und Überprüfung wird über ein Pflegegrad entschieden. Je nach Höhe des Pflegerades werden finanzielle Zuschüsse und Sachleistungen gewährt. Wie Sie kinderleicht den Antrag stellen und mit welchen Leistungen Sie rechnen können, erfahren Sie hier: Pflegegrad

Was bedeutet der Pflegegrad für die 24 Stunden Pflege?

Der Pflegegrad beschreibt die Pflegebedürftigkeit einer Person. Insofern kann man davon ausgehen, dass bei einem höheren Pflegegrad auch ein erhöhter Pflege- und Betreuungsaufwand vorhanden ist.
Mit Blick auf eine sog. 24 Stunden Pflege ist der Pflegegrad jedoch nicht allein ausschlaggebend. Der Pflegegrad ist einer von vielen Faktoren, die bei der Kostenermittlung herangezogen werden.

Folgende Faktoren werden bei uns in die Beurteilung einbezogen.

Schweregrad der Betreuung

✔ Ein- oder Mehrpersonenhaushalt

✔ Wie viele Personen sind pflegebedürftig

✔ Mobilität der Pflegebedürftigen

✔ Demenziellen Veränderungen

✔ Umfang der Grundpflege

✔ Nächtliche Unterstützungsleistungen

Qualifikationsansprüche an das Pflegepersonal

✔ Sprachkenntnisse

✔ Berufserfahrung

✔ Führerschein

✔ Weitere Qualifikationen

Für Sie bedeutet ein höherer Pflegegrad in jedem Fall zusätzliche finanzielle Entlastung durch die Pflegekasse.

Kontaktaufnahme bei allen Fragen zum Thema 24 Stunden Pflege

Bei allen Fragen rund um das Thema 24 Stunden Pflege durch osteuropäische Pflegekräfte ist Lebenshilfe24 Ihr kompetenter und freundlicher Ansprechpartner.

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